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CUPRA x CREATORS – Jennifer Brachmann, Designerin für Männer- und Frauenmode

Im dritten und letzten Teil unserer Serie »CUPRA x CREATORS« stellen wir euch zwei kreative Frauen vor, die im Bereich Produkt- und Modedesign mit ihrem Können und einem unkonventionellen Ansatz ihren eigenen Weg gehen und erfolgreich sind. Jennifer Brachmann entwirft Frauen- und Männermode in der Tradition des Bauhaus. Erfahrt in sisterMAG No. 52, wie Architektur Kleidung inspiriert.

Jennifer Brachmann – Menswear & Womenswear

In der Modewelt ist der Name schon lange ein Begriff: BRACHMANN. Der Name steht für zeitlose Eleganz und Urban Style. Die Nähe zur Architektur, insbesondere zum BAUHAUS sind dabei kein Zufall, sondern der sprichwörtliche rote Faden, der sich durch die Kollektionen und Kleidungsstücke zieht. Ob in ihrem Charlottenburger Atelier, oder auf den Straßen Tokios, Jennifer Brachmanns Designs entstehen wie dreidimensionale Entwürfe von Gebäuden. Durch diese innovative Arbeitsweise hat sie sich ihren eigenen Weg in die Modewelt gebahnt und behauptet sich in diesem stark kompetitiven Umfeld. Hier braucht es einen ebenso stylishen Partner, den sie im CUPRA Ateca (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 168 g/km*) gefunden hat.

Ein klarer Sommermorgen beginnt am E-Werk in Berlin Mitte. Über die hintere Hofeinfahrt werden Getränke und Catering geliefert. Die Models und Visagisten nehmen ihre Plätze im Stylingzelt auf dem Hof ein. Während auf dem Catwalk die Musik des Soundchecks dröhnt, biegt ein stahlgrauer CUPRA Ateca (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 168 g/km*) in den Hof ein. Am Steuer sitzt die Mode ­Designerin Jennifer Brachmann und auf dem Rücksitz hat sie sorgsam einzelne Stücke ihrer aktuellen Kollektion verstaut. Es ist Fashion Week in Berlin. Auf der ersten Show des Tages  – einer Editorial Show für nachhaltige Mode – werden Stücke aus Jennifer Brachmanns Kollektion gezeigt.

Jennifer Brachmanns Liebe für Gestaltung und Design geht weit zurück. Schon als Kind hat sie gerne gezeichnet, sich für Gestaltung jeglicher Art interessiert. Ihr erstes Studium war daher auch kreativ und gestalterisch: Architektur an der Technischen Universität Dresden – eine Universität, die in der Tradition des BAUHAUS verhaftet ist und nach deren Grundlagen unterrichtet. »Während des Studiums habe ich gelernt was meine Stärken sind und was mich im Kern interessiert. Mich faszinierte die Herangehensweise des BAUHAUS, die nach den Prinzipien des Dekonstruktivismus Module auseinandernimmt und neu und innovativ wieder zusammensetzt.«

Nach dem Ende dieses Studiums entschied sie sich jedoch gegen eine Karriere bei einem Architekturbüro – in Jennifer Brachmann wurde bereits vor ihrem Abschluss die Neugier und Faszination für eine andere, gestalterische Ausrichtung geweckt. Während die Wirkprozesse des Architekturberufs doch sehr langwierig sind, hatte die Dynamik der Modebranche ihren ganz besonderen Appeal für Jennifer Brachmann: »Die Spontaneität fehlte mir – am Morgen eine Idee zu haben und am Abend bereits zu wissen, ob diese so umsetzbar ist, das macht für mich den Reiz des Mode Designs aus!« Ein Studium in diesem Bereich war die logische Konsequenz und sie setzte dieses an der Kunsthochschule in Halle um. In Halle lernte sie auch ihren Partner und späteren Mitgründer des Labels »Brachmann« kennen.

Zusammen mit Olaf Kranz gründete sie 2014 das Label, obwohl dies nicht unmittelbar ihr Ziel hinter dem Studium war. Doch bei Jennifer Brachmann läuft es eben nicht geradlinig. Sie probiert sich damals wie heute gerne aus, geht ihren Weg abseits der getretenen Pfade und ist dadurch stets offen für frische Ideen, Einflüsse und Umsetzungsmöglichkeiten. So begann Jennifer ihr Label auch mit Menswear. Die Männermode war 2014 noch in einer absoluten Stagnation verhaftet und genau diese immer gleichen Muster aufzubrechen und die Männermode zu revolutionieren, reizte Jennifer. Dabei verrät sie uns, dass sie es überhaupt nicht mag, dass genau diese Frage – warum sie als Frau mit Männermode begann – sie häufig stört. Als »irrelevant« tut sie diesen Fakt ab, denn für sie steht die Mode und der Prozess der Kreation im Vordergrund – egal ob für Frauen oder Männer.

Der CUPRA Ateca (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 168 g/km*) passt daher genauso perfekt zu ihr, wie in die Parklücke vor ihrem Atelier. Das Atelier, gelegen in einem geradlinigen Bau, der in seinen Linien selbst an das BAUHAUS erinnert, liegt im ruhigen und familiären Teil Charlottenburgs zwischen Schloßstraße und Königin-Elisabeth-Straße.  Während im vorderen Bereich der Showroom ihre aktuelle Kollektion ordentlich auf den Kleiderstangen präsentiert, erhascht man im hinteren Bereich einen Blick auf das kreative und chaotische Zentrum des Ateliers. Zwischen Nähmaschinen, Stoffbahnen und Bügelstation steht Jennifer am großen Schneidtisch an der hellen Fensterfront und zeichnet die nächsten Entwürfe.

Das Architekturstudium und die Tradition des BAUHAUS schwingen bei jedem ihrer Striche und Designs mit. Ihr Vorgehen ist dabei sehr modular angelegt und verfolgt den weniger klassischen Weg in der Modeschaffung, sondern denkt, wie in der Architektur üblich, dreidimensional. Dadurch ist ihre Formsprache einzigartig mit einem hohen Wiedererkennungswert. Wer Brachmann trägt, liebt die offensichtliche Schlichtheit, die architektonische, modulare Gestaltung und die hohe Liebe zum Detail. »Begonnen habe ich damit, Klassiker auseinanderzunehmen. Ich fragte mich: was macht einen Trenchcoat aus? Aus welchen Modulen besteht er? Wie kann ich diese Module neu zusammensetzen?« Daraus entstehen Kleidungsstücke, die durch interessante Nähte, Sichtachsen und Silhouetten bestechen. Interessanterweise kommt diese Mode besonders in Asien und Japan gut an. Eine gewisse Nähe zum asiatischen Minimalismus ist also auch nicht zu unterschätzen. Auf einer Studienreise konnte Jennifer sich in Tokyo selbst überzeugen, dass die Männermode in Japan bereits vor Jahren weiter war. Und so nahm sie dieses Wissen mit nach Deutschland und kreierte ihren eigenen Weg. 

Bei der Show auf der Berlin Fashion Week zeigt die NEONYT u.a. eine Bluse und eine Hose aus der Brachmann Kollektion. Die Bluse wird eigentlich als weibliches Kleidungsstück – da etwas verspielter im Design – eingeordnet, doch besticht auch hier wieder der architektonisch, modulare Grundgedanke, der die Bluse problemlos zum Männerhemd avancieren lässt. Inzwischen hat das Label Brachmann eine treue Fangemeinde gewonnen, die das zeitlose Design und die hohe Qualität der Materialien und Verarbeitung lieben. Genutzt werden nämlich ausschließlich Naturfasern, die Jennifer und Olaf bei Besuchen in Mailand noch selbst auswählen. Und auch hier gilt es, bekannte Wege zu verlassen. Warum können Anzugsstoffe für Männer nicht in der Frauenmode benutzt werden? Natürliche Schurwolle und hochwertige Anzugsstoffe finden bei ihr auch Verwendung in der Womenswear, die ­mittlerweile ebenfalls zum Label BRACHMANN gehört. Es sind diese kleinen Revolutionen und Rebellionen, die das Label zu einem der innovativsten in der deutschen Modewelt machen.

In einer Welt, in der schnelle Fashion Trends und IT Pieces monatlich die Modehäuser vor sich her scheuchen, schauen Jennifer und Olaf auf anderes. Was passiert in der Architektur, in der Musik, was ist die Atmosphäre derzeit. All dies nimmt Brachmann in ihren Entwürfen auf, zum Teil auch unterbewusst, doch in der Ausführung immer klar ersichtlich. 

*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, D-73760 Ostfildern oder unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
Klickt hier für die weiteren Porträts in unserer »CUPRA x CREATORS« Serie mit 1.) Hürriyet Bulan 2.) Cäcilia Baldszus & Jessica-Joyce Sidon 3.) Christine Garcia Urbina 4.) Ricarda & Max und 5.) Hanne Willmann.