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Blumenkunst und Dekoration mit Maria Luneva

Instagram kann für so ziemlich jede Nische eine Quelle der Inspiration sein. Im Bereich der Blumenkunst und Dekoration sind wir auf die russische Künstlerin Maria Luneva gestoßen, die ihr auf Instagram unter @supinatra findet und mittlerweile rund 30.000 Follower hat. Wir freuen uns, dass sie sich die Zeit für ein Gespräch mit uns genommen hat! Das Interview findet ihr hier in sisterMAG No. 62.

Blumenkunst und Dekoration

mit Maria Luneva aka supinatra

Wir nutzen Instagram als Quelle der Inspiration, Information und um unsere eigenen Interessen und kreativen Ideen zum Ausdruck zu bringen. Es gibt dort eine Community für jede Nische – so auch für den Bereich der Blumen- und Pflanzenkunst. Wir sind auf das Profil vom Maria gestoßen, das ihr unter @supinatra findet und mehr als 28.000 Follower hat. Und wir haben sie direkt nach einem Interview gefragt, das ihr hier lesen könnt.

Würdest du kurz für unsere Leser*innen zusammenfassen, wer du bist, woher du kommst und was du tust?

Ich bin eine russische Künstlerin aus Moskau. Merkwürdigerweise studiere ich gerade Verkehrsplanung an der Universität, dennoch spricht mich Blumenkunst am meisten an. Für meine Arbeiten nutze ich natürliche Elemente: Blumen, Dornen, Pilze, Insekten etc. Die Natur ist das Hauptinstrument und Objekt meiner Kreativität. Ich sehe viel Mode und kunstvolle Schlichtheit in ihr, und mithilfe meiner Vision zeige ich diese Seite von ihr. Ich schaffe Make-ups, Masken, Kleidungsstücke, Schmuck, Unterwäsche und viele andere Dinge aus natürlichen Elementen.

Was wolltest du werden, als du ein Kind warst?

Als Kind hat mich diese Frage nie interessiert. Selbst in meiner Jugend war sie nicht interessant für mich. Im Alter von 16 Jahren fing ich an, mir darüber Sorgen zu machen, und mit 22 habe ich meine Berufung zur Kreativität gefunden.

Wie lange bist du schon Blumenkünstlerin, und wie sah dein Weg dahin aus?

Ich mache seit eineinhalb Jahren Blumenkunst. In der Selbstisolation habe ich mir von der Universität freigenommen. Irgendwie habe ich die Arbeiten der Künstlerin @thundergirl_xtal gesehen, und so ging alles los.

Verkaufst du deine Blumenkunst? Verdienst du damit Geld, oder ist es dein Hobby? Gibst du Workshops oder Ähnliches?

Ich mache bislang noch kein Geschäft damit. Derzeit befindet sich meine Tätigkeit in einer Phase zwischen Hobby und Arbeit. Ich denke, das ist eine gute Phase. Ich arbeite viel an meiner persönlichen Kreativität, aber ich arbeite auch auf Bestellung. Idealerweise würde ich gerne die Leichtigkeit beibehalten, die ich gerade habe, und gleichzeitig bequem davon leben können. Es ist witzig, sich eine Master Class von mir vorzustellen. Sie würde so aussehen: Ich gebe den Teilnehmenden eine Blume oder ein Blatt, und sie sollen zehn Minuten darüber nachdenken, wie diese Blume aussieht, was ihr ähnelt. Und dann helfe ich bei der Visualisierung. Hört sich doch gut an!

Wann hast du damit angefangen, deine Kreationen auf Instagram zu teilen, und was ist seitdem passiert?

Ich habe gleich damit begonnen, meine Arbeiten hochzuladen, als ich auch mit meiner Kunst angefangen habe. Mein Account ist sehr schnell von persönlich zu kreativ gewechselt. Seitdem haben mich viele Menschen wahrgenommen, und verschiedene Magazine haben etwas über mich veröffentlicht. Am wichtigsten ist aber, dass ich mich seitdem als Künstlerin fühle und meine Berufung spüren kann, und das ist unbezahlbar.

Was ist deine Lieblingsblume und warum?

Meine Vorlieben bei Blumen wechseln häufig, es sind aber immer Blumen, die in Russland wachsen – manchmal sogar unter meinem Fenster. Gerade bin ich in die Taubnessel verliebt.

Wie findest du die Ideen für deine Kreationen? Und wie findest du die richtigen Models für die Umsetzung?

Die natürlichen Elemente selbst erzählen mir die Ideen. Ich arbeite immer mit Assoziationen und Paradoxen. Die Form, Farbe und Textur der Materialien erwecken in mir ganz sicher eine Assoziation mit etwas, zum Beispiel mit einer Art von Haushaltsgegenstand (eine Pfefferschote sieht aus wie eine Türklinke oder ein Kleiderbügel, eine Glockenblume sieht aus wie ein Hut, ein Käfer sieht aus wie ein Edelstein, die Blüte einer Tulpe sieht aus wie ein Tampon). Ich muss nur die einfachste und verständlichste Art finden, das zu visualisieren.