Künstler wie Utrillo versuchen die Widersprüche in ihrer Seele auszugleichen durch den Akt der künstlerischen Schöpfung; da sie aber keinen Überschuß an Lebenskraft besitzen, … greifen sie zu Aufputschmitteln, zum Alkohol, zu Morphium und Opium, denn es ist ihnen unerträglich, sich nach dem Hochgefühl, in das sie der Schaffenswille versetzte, so leblos und geistig arm wiederzufinden. Sie wollen wieder lebendig sein, und deshalb trinken sie, …
Jan Verkade (1868 – 1946), Maler und Benedektiner
Aus dem Buch „Maurice Utrillo“, Südwest-Verlag München, 1984, S.9