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Meine Nähgeschichte: Stefanie Merkel

In unserer neuesten Ausgabe stellen wir euch Martha Blusen vor und vor allem die Person, die sich dahinter steckt – Stefanie Merkel. Sie ist uns in unserer sisterMAG Patterns Instagram Community mit ihrer Kreativität und ihren schönen Nähprojekten aufgefallen. In sisterMAG Nr. 66 erzählt sie ihre persönliche „Nähgeschichte“ und wie Martha Blusen entstanden ist.

Heute stellen wir euch in unserer Serie „Meine Nähgeschichte“ Stefanie von Martha Blusen vor. Sie hat die Leidenschaft zum Nähen schon in jungen Jahren entdeckt und machte mit „Marthas Blusen“ ihre Leidenschaft zum Beruf. Jedes ihrer Stücke ist ein Einzelteil mit besonderer Liebe zum Detail. Lernt in unserem Porträt Stefanie näher kennen.

 

Was war dein erster Kontakt mit dem Nähen? Kommst du aus einer Familie von Näher*innen?

Handarbeiten sind mein Hobby, schon in jungen Jahren. Stricken, Nähen – das ist meine Welt. Mitte der sechziger Jahre war Handarbeit noch ein Schulfach, natürlich mein absolutes Lieblingsfach! Die Liebe zum Nähen empfing ich von meiner Mutter. Sie ist keine gelernte Schneiderin, aber sehr geschickt und bald konnte sie mit der Nadel umgehen wie eine Schneiderin. Für sich selbst, meine Schwester und mich hat sie wunderschöne Kleidungsstücke gefertigt. Sie war mein großes Vorbild.

 

Wann hast Du mit dem Nähen angefangen? Hast Du Dir das Nähen selbst beigebracht oder einen Kurs besucht?

Wirklich mit dem Nähen angefangen habe ich aber erst mit Beginn meiner Ausbildung zur Damenschneiderin.

 

Was war das erste Kleidungsstück, das Du selbstgenäht hast?

Natürlich nichts „Spannendes“ am Anfang, einen Futterrock z.B., eben Ausbildung! Alles wollte ich lernen, vor allem das akkurate und sorgfältige Nähen. Natürlich Hilfsarbeiten gab es auch. Aber das hat mir den Spaß nicht verdorben, im Gegenteil, mein Interesse an schönen Schnitten, wundervollen Stoffen in schönen Farben und Mustern begeistern mich bis heute. Jedes gelungene Stück er- freut einen, man hat etwas selbst geschaffen!

 

Wie kam es zur Gründung von Marthas Blusen?

Mit der Gründung meiner Familie blieb ich viel Jahre wegen der Kinder zuhause. Und wie das Leben so spielt, heuerte ich danach in einer Arztpraxis an. Eine mehrjährige Ausbildung zur Medizinische Fachangestellten folgte. Das war vor 10 Jahren. Eine Freundin bewunderte jedoch immer wieder meine selbstgenähtes Outfit und motivierte mich, mehr zu machen. So entstand „Martha Blusen“.

 

Was macht eine Martha-Bluse aus?

Jedes Stück ist ein Einzelstück, mit Liebe zum Detail. Ich verarbeite immer Stoffe von guter Qualität, in der Regel hochwertige Baumwolle (z.B. von Liberty) oder Viskose. Gemeinsam mit der Kundin wird die individuelle Passform, der gewünschte Ausschnitt, der Kragen, raffiniert oder einfach, und die pas- sende Ärmelform besprochen. Oft sind besondere Bordüren das gewisse Extra. All das macht meine „Martha Blusen“ aus. Es macht mir einfach viel Freude, neue und individuelle Kreationen zu entwickeln. Gerne verändere ich auch vorhandene Kleidungsstücke, so wird das Lieblingshemd des Ehemannes zu einer super Bluse für sie – upcycling.

 

Welche Nähaufgabe steht als nächstes auf Deiner To-Do-Liste?

Ja, es ist ein Brautkleid, ein Zweiteiler bestehend aus einem Tellerrock,

einem weißen Bustier und einem be- sonders geschnitten transparenten Spitzenoberteil. Der Schnitt dieses Oberteiles entstand wie von selbst, als ich den Spitzenstoff anlegte und überlegte, wie er am besten an der Braut an ihrem großen Tag wirken könnte.

 

Wo findest Du die Inspiration für Deine Nähprojekte?

Gerne lasse ich mich von interessant gekleideten Menschen bei einem Stadtbummel oder in Cafés und Restaurants inspirieren. Zahlreiche Anregungen bekomme ich aber über Instagram, hier finde ich viele tolle Stoffe und Schnitte. Neues zu entdecken und auszuprobieren, das ist meine Arbeit.

 

Was sind Deine liebsten Näh-Kanäle in den sozialen Medien?

Oh, da gibt es einige!

@sistermagpattern @zuleeg_stoffe @autfizz_feine_stoffe @naehhimmel @theassemblylineshop @achtzehnsommer @adinskausminsk und andere

 

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