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Meine Nähgeschichte: Eva Sauerborn

Eine neue Ausgabe bedeutet auch, Zeit für eine neue persönliche Nähgeschichte! Dieses Mal mit unserem Model für Cover und die Modekollektion, auf die wir in unserer sisterMAG Patterns Community aufmerksam geworden sind: Eva. Lernt sie hier in sisterMAG No. 64 näher kennen!

»Meine Nähgeschichte«

mit Eva Sauerborn

Eine neue Ausgabe bedeutet auch, Zeit für eine neue persönliche Nähgeschichte! Dieses Mal mit unserem Model für Cover und die Modekollektion, auf die wir in unserer sisterMAG Patterns Community aufmerksam geworden sind: Eva. Dass sie bisher noch nicht oft vor der Kamera stand, davon haben wir beim Shooting nichts gemerkt – es sind tolle Bilder entstanden! Sie näht leidenschaftlich gern Kleidung für sich und ihre Tochter und hat viele neue Ideen, wie sie ihre Fähigkeiten im Nähen weiter ausbauen kann. Wir sind gespannt!

Was war Dein erster Kontakt mit dem Nähen? Kommst Du aus einer Familie von Näher*innen?

Ich bin eigentlich in einer Nähfamilie aufgewachsen, meine Oma und Tante waren Herrenschneiderinnen, mein Opa Polsterer und meine Mutter hat schon in jungen Jahren Kleidung für sich und uns Kinder genäht und gestrickt. Von ihr habe ich meine kreative Ader geerbt und an ihrer Nähmaschine meine ersten Nähversuche als Kind gemacht.

Wann hast Du mit dem Nähen angefangen? Hast Du Dir das Nähen selbst beigebracht oder einen Kurs besucht?

Als Jugendliche habe ich vor allem Upcycling gemacht und zum Beispiel aus alten Jeanshosen Taschen oder Röcke genäht. Mein erstes aufwendigeres Projekt war für meine Abi-Kunstfacharbeit, damals musste ich für die Figur Puck aus Shakespeares Sommernachtstraum ein Kostüm entwerfen und nähen. Ich habe viel selbst ausprobiert, allerdings richtig mit dem Kleidernähen angefangen habe ich erst nachdem ich vor 13 Jahren einen Kurs in der Volkshochschule bei einer ehemaligen Schneiderin besucht und dort wahnsinnig viele Techniken gelernt habe.

Was war der Grund/Auslöser, warum Du mit dem Nähen angefangen hast?

Nach dem Nähkurs an der Volkshochschule hat mich das Nähfieber gepackt, seitdem nähe ich vor allem Kleidung für mich und auch meine Tochter. Letzten Winter habe ich mit dem Stricken begonnen, was mich bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht interessiert hat. Allerdings sind das, ganz anders als beim Nähen, Projekte, die einfach ihre Zeit brauchen, was auch schön ist.

Was war das erste Teil, das du selbstgenäht hast?

Das erste richtige Kleidungsstück, das ich genäht habe, war ein festliches Kleid aus Taft. Allerdings muss ich sagen, dass ich es nie richtig fertiggestellt habe. Es hätte eigentlich nur noch das Säumen gefehlt, aber irgendwie war es doch nicht das richtige Kleid für mich und es landete letztendlich in der Verkleidungskiste meiner Tochter.

Welche Nähaufgabe steht als nächstes auf Deiner To-Do-Liste?

Als nächstes möchte ich unbedingt mal eine Jeans nähen, das habe ich mir schon so lange vorgenommen. Und auch tiefer in die Änderun und Anpassung von Schnitten einsteigen. Es ist nicht unbedingt immer notwendig, einen neuen Schnitt zu kaufen, wenn man weiß, wie man vorhandene Schnitte nach seinen Wünschen anpassen kann. Da gibt es noch sehr viel, das ich gerne lernen möchte.

Wo findest Du die Inspiration für deine Nähprojekte?

Vor allem auf Instagram, aber oft einfach auch im Stoffladen. Wenn ich tolle Stoffe sehe, habe ich manchmal einfach schon im Kopf, was ich daraus nähen möchte und suche dann nach einem passenden Schnittmuster dafür.

Was sind Deine liebsten Näh-Kanäle in den sozialen Medien?
Auf Instagram gibt es wirklich viele tolle Nähkanäle! Ich mag besonders Nähblogger*innen aus Frankreich, das ist nochmal ein ganz anderer Stil, welcher dort gezeigt wird.

Welcher/s ist Dein Lieblingsstoff/ Dein Lieblingsmaterial?
Am liebsten nähe ich mit Webware, wie Viskose, Baumwoll- oder Leinenstoffen. Das ist viel einfacher als mit elastischen Stoffen, wo sich die Naht viel leichter verziehen kann.

 

Hier haben wir noch weitere spannende Nähgeschichten:

– sisterMAG No. 63: Adina Lennerz

– sisterMAG No. 67: Chris in Seams

– sisterMAG No. 62: Lynn Brannelly