1891 verließ Paul Gaugin (1848 – 1903) Frankreich, um in Französisch-Polynesien, vor allem auf der Insel Tahiti, zu leben und künstlerisch zu arbeiten. Angeregt durch Berichte früherer Seefahrer, die die Südseeinseln als das wahre Paradies gepriesen hatten, wollte er in dieser Pracht als Einheimischer, als „Wilder“ leben. Die Realität war eine andere, die er versuchte, mit seinen Träumen zu vermengen. Ohne echte Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten entstand ein reiches neuartiges Kunstwerk. Die Ausstellung lädt durch Werke zeitgenössischer polynesischer Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Gauguins Schaffen auseinandersetzen, zu vielfältigen Diskussionen ein.
Alte Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin vom 26. März bis 10. Juli 2022
Museumsinsel Berlin