Follow my blog with Bloglovin

Wir sprechen mit Ann Wood von Woodlucker

In einem Portrait möchten wir euch in sisterMAG No. 62 die botanische Papierkünstlerin Ann Wood, die uns auf Instagram unter @woodlucker an ihren Kreationen teilhaben lässt, vorstellen.

Das Porträt

Wir sprechen mit…Ann Wood

Botanische Papier-Künstlerin

»Kunst ist wunderbar, Kunst ist schwierig, Kunst ist magisch und Kunst ist frustrierend. Trotz alledem liebe ich es, eine Künstlerin zu sein. Ich glaube daran, meine Fehler zu umarmen, hier funkelt das wahre Gold.« – Ann Wood

Wir möchten euch eine weitere Künstlerin vorstellen, die besondere Papierblumen und –Pflanzen DIYs herstellt – die botanische Papier-Künstlerin Ann Wood. Lernt sie und ihre Arbeit hier im sisterMAG kennen!

Ann Wood kommt ursprünglich aus Iowa, wo sie auf einer Farm aufgewachsen ist, lebt und arbeitet mittlerweile aber in Minneapolis, Minnesota. Schon als Kind war ihr klar, dass sie Künstlerin sein möchte. Auf der Farm ihrer Eltern konnte sie Projekte aller Art realisieren und sich kreativ austoben. Sie stellte schon im jungen Alter fest, dass Kunst ihr die Freiheit gibt, sich selbst und ihre Ideen auszudrücken. Ihre Mutter hat sie in ihren Träumen und dem Wunsch, Künstlerin zu werden, immer bestärkt und unterstützend begleitet. Sie hat zum Beispiel das Jugendzimmer von Ann weiß gestrichen und ihr erlaubt, die Wände nach ihren eigenen individuellen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Heute bezeichnet sich Ann als Mixed-Media-Künstlerin – ihre Arbeiten bewegen sich zwischen der Skulptur und Malerei. Derzeit beschäftigt sie sich jedoch vor allem mit botanischen Objekten, die sie aus Papier fertigt.

Ihre akademische Laufbahn bestand aus drei fundamentalen Elementen, die auch ihren weiteren Werdegang maßgeblich beeinflussten: der technischen Fotografie, den Bildenden Künsten und dem künstlerischen Handwerk. Die verschiedenen Disziplinen ermöglichten Ann viel Flexibilität und den nötigen Raum, um sich auszuprobieren und ihre künstlerische Richtung zu finden. Während ihrer Zeit an der Kunstschule lernte sie ihren Mann Dean Lucker kennen und fing an, mit ihm zu arbeiten. Gemeinsam haben sie beispielsweise eine Skulptur im öffentlichen Raum der Innenstadt von Saint Paul, wo sie beide leben, geschaffen und Menschen wurden allmählich aufmerksamer auf ihre Kunst und stellten Kaufanfragen. In den 1990er-Jahren verkauften sie daraufhin Editionen ihrer Kunstwerke auf großen Kunsthandwerksmessen und landesweit an Galerien und Museumsläden. Im Laufe der Jahre hat Ann Werke für den Groß- und Einzelhandel, für Sammler*innen und im Wettbewerb um Stipendien gefertigt.

Ihre Botanicals, die sie unter @woodlucker auf Instagram seit etwa 4 Jahren teilt, nutzt sie als künstlerische Herausforderung für sich selbst, um sich jeden Tag kreativ weiterzuentwickeln. Ihr erster Schritt in Richtung Papier- und Objektkunst war die Herstellung einer einfachen Feder. Dafür schaute sie sich keine Tutorials oder Bücher an, sondern verließ sich ganz und gar auf ihre eigenen künstlerischen Fähigkeiten. Sie arbeitet mittlerweile mit echten Pflanzen und seziert sie, um ihre genauen Formen und den Aufbau zu verstehen und übersetzt sie in dreidimensionale Modelle.

Große Inspiration findet Ann immer in der Kunst von Frida Kahlo. Sie liebt vor allem die figurative Art und Weise, in der Kahlo gemalt hat. Auf Instagram folgt sie folgenden Künstlerinnen besonders gern: The Flora Smith, Pink and Posey, Bear Follows Cat und Table Takes.

Anns großes Ziel, auch jetzt in ihren späten 50ern, ist es nach wie vor, mit der Zeit zu wachsen, sich an neue anzupassen und dabei ihre Kreativität eine Art roten Faden zu nutzen. Was sie als nächstes erwartet? Die Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Papierobjekte zu zeigen. Wir sind gespannt, wo Anns Weg noch hingeht und freuen uns darauf, ihn über Instagram mitzuverfolgen!