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Dauerwelle, Micropony, Pagenkopf und Prinz-Eisenherz-Style sind zurück

Lange, elegante Schnitte, klassische Bobs, sleeke Looks? Sind sooooooo 2018. Dieses Haar-Jahr wird bewegt und frech. Denn Dauerwelle, Pagenkopf und andere Frisuren, die wir noch aus der Kindheit kennen, liegen (wieder) voll im Trend. Aber keine Angst, sie bekommen ein ziemlich hübsches Update. Lest hier im sisterMAG den vollständigen Artikel von Autorin Marlen Gruner.

Kaum zu glauben!

Dauerwelle, Micropony, Pagenkopf und Prinz-Eisenherz-Style sind zurück

Lange, elegante Schnitte, klassische Bobs, sleeke Looks? Sind sooooooo 2018. Dieses Haar-Jahr wird bewegt und frech. Denn Dauerwelle, Pagenkopf und andere Frisuren, die wir noch aus der Kindheit kennen, liegen (wieder) voll im Trend. Aber keine Angst, sie bekommen ein ziemlich hübsches Update.

Mit der Frisur ist das immer so eine Sache: Man will sich mit ihr wohlfühlen, nicht viel Arbeit damit haben und trotzdem umwerfend aussehen, am besten schon morgens nach dem Aufstehen. Und ein bisschen Abwechslung muss natürlich auch sein – abhängig von Jahreszeit, Stimmung und manchmal auch Beziehungsstatus. Und der eine oder andere Trend will auch mitgemacht werden. Genau hierzu hält die Lifestyle-Welt gerade einige Schmankerl bereit: Hairstyle-Revivals mit hübschen Updates.

Das Comeback der Dauerwelle

Da wäre zum Beispiel die Dauerwelle. Was in den 80ern durch chemische Umformung dauerhaft Locken auf Köpfe zauberte und mitunter als Pudelfrisur verschrien war, kommt zurück. Dabei folgt sie geradewegs dem aktuellen Trend: Bewegung ins Haar bringen und frech aussehen. Die trendigen großen eleganten Wellen der letzten Jahre weichen damit kleineren Haarkringeln.

Doch die sehen nicht etwa wie gemalt aus, sondern stehen ganz locker und unaufgeregt unter dem Motto Natürlichkeit: Die Locken fallen nämlich lässig auf oder über die Schulter. Die chemische Behandlung ist heute – zum Glück – weitaus haarschonender, aber immer noch chemisch. Daher sollte der eigene Schopf von Natur aus kräftig, robust und gesund sein, um der chemischen Keule standhalten zu können.

Hierzu ein paar Hintergrundinfos und Tipps: Je kürzer das Haar ist, desto kleiner und kringeliger werden die Locken bei der Umformung. Andererseits kann man mit einer Dauerwelle sehr krauses Haar auch gewissermaßen »bändigen«. Ebenso ein Auge auf das eigene Haar werfen sollte man, wenn (noch) Farbe drin ist. Denn die kann die Umformung behindern. Kleiner Tipp für einen schönen natürlichen Style: Wickler mit verschiedenen Durchmessern nehmen, die verstärken den natürlichen Effekt. Wichtig bei dem Look, wie bei allen aktuellen Hairstyles, ist Glanz. Denn das Haar soll nicht nur natürlich, sondern auch gepflegt und gesund wirken.

Die Rückkehr des Microponys

Doch schauen wir von den Locken nach vorn zum Pony. Der wird 2019 – wie Marken wie Prada und MiuMiu gezeigt haben – kurz getragen, ultrakurz! Der Trend heißt Micropony oder auch Baby Bangs und verheißt freie Sicht, ganz im Gegensatz zum Maxipony, der die Augen teilweise verdeckt.

Bereits letztes Jahr lief der Ultrakurzpony über die Catwalks. In diesem Jahr hat sich der kurze, akkurat gerade oder fransig geschnittene Pony, der deutlich über den Augenbrauen endet, zum Trend gemausert. Bereits in den 50ern machte Audrey Hepburn ihn salonfähig. Nun tragen Models und Schauspielerinnen wie Emma Watson, Angelina Jolie, Audrey Tautou und Christy Turlington den avantgardistisch wirkenden Look.

Der Micropony steht vor allem ovalen sowie eckigen Gesichtern und passt zu kinn- wie schulterlangen Bobs, aber auch zu langem Haar. Eine gute Figur macht er außerdem bei Pixie-Cuts und Locken. Kleiner Tipp für alle, die eine hohe Stirn haben: Baby Bangs tragen, sie verkürzen die Stirn optisch. Wer sich nicht gleich an einen Micropony traut, der kann es mit einer Variante probieren, die erstmal nur knapp über den Augenbrauen endet. Apropos trauen …

Das Revival des Pagenkopfes

Wer sich an den Pagenkopf wagt, demonstriert weibliche Willensstärke in einer häufig männlichen dominierten Welt. Der Hairstyle steht für Emanzipation wie kein anderer. Er entstand in den 20er-Jahren als erste Kurzhaarfrisur für Frauen. Statt lang und hochgesteckt oder geflochten war jetzt kurz und selbstbewusst angesagt. Wer ihn trug, galt als mutig und stark. Auch heute setzt man mit dem Style ein echtes Statement.

Nun erlebt der Pagenkopf ein Revival. Aber was macht ihn aus, und welches Haar ist ideal dafür? Ganz klar glattes! Das wird akkurat und gerade auf eine Linie geschnitten, wodurch der Pagenkopf kompakter wirkt als etwa ein Bob. Zudem reicht er maximal bis zum Kinn, der Pony bis tief ins Gesicht. So wurde er im noblen Paris der 20er getragen, nachdem ihn Promi-Friseur Antoine nach dem Vorbild von Jeanne d’Arc kreiert hatte. Sie soll sich ihr Haar im 15. Jahrhundert wie die ritterlichen Knappen schneiden lassen haben.

Heute allerdings ist da viel mehr Spielraum drin. So kann der Pagenkopf bis zum Ohr – wie bei Sängerin Beth Ditto – getragen werden. Dann ähnelt er dem Topfschnitt, der auch Bowl Cut genannt wird. Alternativ kann er auch bis zum Schlüsselbein reichen. Teilweise wird der Look auch asymmetrisch getragen. Auch beim Styling ist Varianz möglich: Gerade, sleek, lockig, alles ist möglich. Durch seine eher harten Kanten betont der Schnitt vor allem feine Gesichtszüge und steht besonders ovalen und eckigen Gesichtern. Und der Look verträgt Farbe – für Statements nicht nur mit bloßem Schnitt, sondern auch mit Platinblond und Co.

Die Wiedergeburt des Prinz-Eisenherz-Styles

Ein wenig ähnlich zum Pagenkopf ist der Prinz-Eisenherz-Style. Was dem einen oder anderen in der Kindheit ein Trauma beschert hat, liegt nun auf dem Trend-Servierteller. Im Wesentlichen verbirgt sich hinter dem Look ein Bob, der am Kinn endet. Plus Pony, der stumpf oder stufig geschnitten werden kann. Das Haar selbst wird über eine große Rundbürste nach innen geföhnt.

Was das aktuelle Update betrifft, so kann man den Style kinnlang oder auch kürzer, etwa über dem Ohr, tragen. Auch farbtechnisch lässt sich bei diesem Statement-Cut eins obendrauf setzen und das Haupt leuchten lassen. Auch dieser Style steht vor allem ovalen und eckigen Gesichtern. Na dann: Auf die Schere, fertig, los!